Postkarte mit Schriftzug Alona, 2 Kogi Indianer Kinder stehen vor einer Hütte, die mit Stroh bedeckt ist
Postkarte: Aluna – Die Kogi von Urwaldkaffee (Link aus Überzeugung, kein Affiliate)

Es gibt so unendlich viele tolle Projekte, die unterstützenswert sind. Viele davon gehen unter und ich bekomme sie einfach nicht mit. Darum finde ich den Aufruf von Nicole Werner in ihrer Blogparade: „Gemeinsam Großes bewirken – Blogparade für Projekte, die die Welt ein Stückchen besser machen“ einfach großartig und bin gespannt darauf, weitere Projekte in den anderen Beiträgen zu entdecken.

Ich finde es wichtig auf Projekte und auch auf die Arbeit von Kolleginnen aufmerksam zu machen, die auf ihre Art und Weise die Welt ein Stückchen besser machen. Es ist gar nicht so leicht, sich dabei auf ein paar zu beschränken, aber der Schutz und der Austausch mit indigenen Kulturen liegt mir am Herzen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir unsere Erde und uns selbst nur retten können, wenn wir von den wenigen indigenen Völkern, die noch existieren, lernen im Einklang mit der Natur zu leben und zurück zu unserer eigenen Natur zu finden.

Zitat von mir selbst

Einige Gedanken hierzu teile ich auch in meinem Artikel mit 10 Tipps zu einem nachhaltigen Leben in kleinen Schritten. Längst überschreiten wir die Ressourcen unserer Erde und der Erdüberlastungstag rückt jedes Jahr bedrohlich weiter nach vorne. Ich habe deshalb als zweiten Punkt auch ein paar Projekte gegen die Verschwendung von Ressourcen und für einen guten Zweck aufgeführt. Einige sind regional in Köln, aber auch in vielen anderen Großstädten und Ballungsgebieten zu finden.

Indigene Völker unterstützen und von ihnen lernen

Zu der Kern-Essenz einer schamanischen Lebenseinstellung und Naturspiritualität zählt, dass jeder Mensch Teil von Mutter Erde ist, alles in Verbindung zueinander steht und beseelt ist. Dazu gehört, in Einklang mit unserer Natur, mit Mutter Erde und mit allen Lebewesen zu leben. Ich bin als Mensch nicht getrennt und nicht die Krönung der Schöpfung, sondern ein Teil des Ganzen.

Leider haben wir uns besonders im Westen und in den Industrienationen von der Natur und auch von unserer ursprünglichen Natur entfernt und komplett entfremdet. Nur so kann ich mir erklären, was in dieser Welt gerade alles passiert und dass wir unseren Planeten, andere Menschen und Tiere so ausbeuten und uns letztendlich selbst zerstören. Ich denke, dass unsere Welt eine ganz andere wäre, wenn wir uns der Verbindung zur Natur wieder bewusst würden und von den indigenen Völkern lernen.

Indigene Völker machen weniger als 5 Prozent der Weltbevölkerung aus, bewahren jedoch mehr als 80 Prozent der weltweiten Biodiversität.

National Geographic, November 2018

Verein – Lebendige Zukunft e. V.

Was können wir als moderne Gesellschaft von einem indigenen Volk lernen?

Lebendige Zukunft ist ein Verein, der an der Anwendung von ursprünglichem und indigenem Wissen für die moderne Welt arbeitet. Das Ziel ist, eine lebensfördernde Gegenwart und Zukunft zu gestalten und lebendige, regenerative und zukunftsfähige Alternativen für unsere Gesellschaft und Wirtschaft bereitzustellen. Dazu wird eine Akademie als Forschung- und Experimentalraum gegründet und besonders eng mit den Kogi zusammengearbeitet.                   

Indigene Völker halten einen Kosmos an Denkanstößen bereit und besitzen das ursprüngliche Wissen, wie man diese Welt als lebendigen Organismus im Gleichgewicht hält. Sie laden zu einem Perspektivwechsel und Umdenken ein, um im Einklang zu leben statt zerstörerisch.

Wir müssen wieder anfangen wie die Natur zu denken. Sie zeigt uns alles.

Mama José Gabriel (Kogi)

Lebendige Zukunft bietet Online-Kurse an und unterstützt den Landrückkauf der Kogi in der Sierra Nevada de Santa Marta.

YouTube Kanal Lebendige Zukunft e.V. „The Kogi Territory – buying back ancestral land“

Indigenes Volk – die Kogi

Die Kogi leben zurückgezogen in den Bergen der Sierra Nevada de Santa Marta, an der kolumbianischen Karibikküste. Sie nennen sich selbst die Älteren Brüder und gemeinsam mit uns, den Jüngeren Brüdern, wollen sie eine lebenswerte Zukunft gestalten. Um ihre Botschaft in die Welt zu bringen, treten sie dazu seit einigen Jahren mit einzelnen Menschen in Kontakt.

Es ist eure Aufgabe mit Technik zu arbeiten. Aber sie sollte wie die Natur selbst funktionieren, nicht gegen sie.

Mama Bernardo Mascote Zarabata

Die Kogi verstehen sich als Hüter der Erde. Sie wissen, wie sie das empfindliche Gleichgewicht im Geben und Nehmen mit der Natur nicht stören und sehen darin ihre wichtigste Aufgabe. Sie sind nicht nur sozial hoch entwickelt, sondern erzielen u. a. auch ernorme Ergebnisse in den Bereichen der nachhaltigen Lebensweise und der Regeneration von Ökosystemen. Dafür nutzen sie universelle Prinzipien und Gesetze des Lebendigen. Die Welt ist ein lebendiger Organismus.

Nur durch erfundene Gesetze ist die Zerstörung der Erde möglich.

Mama Bernado Simungama Mamatacan

Indem wir diese Prinzipien verstehen und lernen, die Verbundenheit zur Natur als lebendigen Organismus zu sehen und unsere Weltsicht zu ändern, können wir ein neues Handeln umsetzen. Die Kogi sehen die meisten Probleme unserer Zeit darin, dass wir nicht im Einklang mit der Natur handeln. Es geht ihnen aber nicht darum, dass wir wie die Kogi leben, sondern wieder von ihnen lernen im Einklang zu leben und neue Denkweisen zu integrieren, die lebensfördernd sind und eine Zukunft versprechen.

Ihr Lebenszweck ist es, mit ihrer Weisheit das Gleichgewicht unserer Welt zu erhalten.

Spendenmöglichkeit – Unterstützung der Kogi

Spenden über Lebendige Zukunft e. V. für den Landrückkauf oder als Fördermitglied.

Eine weitere schöne Initiative, die auch mit dem Verein Lebendige Zukunft in Verbindung steht, ist der nachhaltige und bio-zertifizierte Urwaldkaffe, der online und auch vor Ort in Köln im Café Kogi verkauft und serviert wird. Mit jedem Kauf werden die Kogi unterstützt. Auf der Website gibt es neben vielen Produkten rund um den Kaffee, gewebte Taschen (Mochilas) von den Kogi und anderen indigenen Stämmen Kolumbiens. Ebenso viele Hintergrundinformationen über die Kogi, die dunkle Seite des Kaffees und transparente Informationen zur Preisgestaltung.

Buchempfehlungen zu den Kogi

Die Buchangaben mit * sind Affiliate-Links, mit denen du mich unterstützt. Für mehr Informationen zum Thema Affiliate und dem sozialen Buch-Anbieter – klick direkt hier.

Julien, Eric (2022): *Der Weg der neun Welten. Die Kogi und ihr Urwissen vom Leben im Einklang mit Himmel und Erde. Neue Erde.

Das nächste Buch führe ich auf, auch wenn ich es noch nicht selbst gelesen habe. Es steht noch auf meiner Wunschliste. Bevor ich aber ein neues Buch kaufe, halte ich mich aktuell noch zurück, da ich noch ein paar ungelesene zu Hause habe.

Buchholz, Lucas (2021): *Kogi. Wie ein Naturvolk unsere moderne Welt inspiriert. Neue Erde.

Gegen die Verschwendung von Ressourcen und für einen guten Zweck

Sachspenden – Soziale Projekte

Ich möchte hier ein paar ausgewählte Beispiele geben.

  • Brille spenden

Wie viele Deutsche tragen eine Brille und wechseln regelmäßig das Modell? Wie viele Brillengestelle liegen ungenutzt in Schubladen?

Ein Ersatzmodell macht sicherlich Sinn, aber ansonsten kann man anderen Menschen eine große Freude machen und ihnen Lebensqualität schenken, indem man seine alte Brille spendet. Hierzu gibt es verschiedenste regionale Aktionen und Projekte, und viele Optiker beteiligen sich an gemeinnützigen Sammelaktionen wie BrillenWeltweit. Ein Versand ist auch möglich, wenn keine Sammelstelle in der Nähe ist.

  • Möbel spenden

Ich bin selbst oft umgezogen und war in diesem Zuge auf Wertstoffhöfen und erschrocken darüber, wie viele gut erhaltene Möbelstücke achtlos weggeschmissen werden. Einige Wertstoff-Center sammeln diese inzwischen, dennoch zeigt es die Verschwendung, obwohl man kleinere Möbel beispielsweise einfach über Kleinanzeigen verschenken kann oder an soziale Einrichtungen spenden kann.

Ich habe selbst vor ein paar Jahren an das Sozialkaufhaus Bonn gut erhaltene Möbel gespendet. Die Abholung erfolgte unkompliziert.

  • Handtücher, Decken und Bettlaken an Tierheime spenden

Einige Tierheime können diverse Sachspenden gebrauchen, hier lohnt es sich vorher nachzufragen. Das Tierheim in Köln-Zollstock freut sich beispielsweise über waschbare Handtücher, Decken und Bettlaken.

Lokales in Köln – gegen Verschwendung

Tolle Konzepte deutschlandweit gegen die Verschwendung sind u. a.:

Kennst du noch weitere tolle Projekte, Initiativen und Vereine, die unsere Welt ein Stück besser machen? ⬇️ Stelle sie gern im Kommentar vor oder verlinke deinen eigenen Artikel dazu.